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Grundstück in Atlantis

Preis: 27.00 Euro

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Atlantis

Das mythische Inselreich Atlantis wird erstmals beim antiken griechischen Philosophen Platon (428/427 bis 348/347 v. Chr.) erwähnt. Atlantis sei eine gigantische Seemacht gewesen, die "jenseits der Säulen des Herakles" von ihrer Hauptinsel aus große Teile Europas und Afrikas unterworfen hat. Nach einem erfolglosen Angriff auf Athen sei Atlantis um 9.600 v. Chr. bei einer Naturkatastophe innerhalb "eines einzigen Tages und einer unglückseligen Nacht" untergegangen.

Bei Atlantis handelt es sich um eine in Platons Werk eingebettete Geschichte, die eine zuvor aufgestellte Theorie anschaulich darstellen soll. Bis heute ist umstritten, ob es den Kontinent Atlantis wirklich gegeben hat. Die meisten Althistoriker und Philologen gegen davon aus, das es sich bei der Erzählung um Atlantis um reine Fiktion handelt. Andere Forscher versuchten, Atlantis zu lokalisieren.

Platon berichtet in seinen Dialogen Kritias und Timaios von Atlantis. Der Kritias blieb unvollendet. In den beiden Werken lässt Platon die beiden Politiker Kritias und Hermokrates sowie die Philosophen Sokrates und Timaios aufeinandertreffen und diskutieren. Obwohl von den drei Personen zumindest drei historisch belegt sind, geht man von den beschriebenen Gesprächen von reiner Fiktion aus.

Der Dialog mit Sokrates wird hier als rhetorische Figur eingesetzt und soll Platons Lehraussagen dadurch überzeugend vermitteln, dass die Lehrsätze nicht dogmatisch vorgegeben, sondern vor den Augen des Lesers dialektisch entwickelt werden. Während das Thema Atlantis im Timaios nur kurz angerissen wird, folgt im Kritias eine ausführlichere Beschreibung des Inselreichs.

Die beiden Dialoge Timaios und Kritias, in denen von Atlantis die Rede ist, sind offenbar nur Teile eines umfangreicheren Plans. Der Dialog Timaios schließt sich unmittelbar an den Dialog Politeia an, dessen Ergebnisse er rekapitulierend aufgreift. Der kurze Kritias bricht unvollendet ab und den im Timaios angekündigten Dialog des Hermokrates fertigte Platon vermutlich deswegen nicht, weil er vor Vollendung im hohen Alter starb. Als letzter Dialog in dieser Reihe können die Nomoi gelten, in denen das Ende der letzten Naturkatastrophe im Sinne von Timaios und Kritias als Anknüpfungspunkt der Erörterung gewählt wird.

Im Kritias beschreibt Platon Atlantis genauer. Es sei ein Reich gewesen, größer als Libyen und Asien zusammen. Zu Platons Zeiten verstand man unter diesen Begriffen Nordafrika ohne Ägypten und die damals damals bekannten Teile Vorderasiens. Die Hauptinsel von Atlantis lag außerhalb der "Säulen des Herakles" im Atlantis thalassa, wie schon Herodot den Atlantik nennt. Die "Insel des Atlas" war laut Platon reich an Rohstoffen aller Art — Gold, Silber und "Oreichalkos", einem erstmals in dem Hesiod zugeschriebenen Epyllion "Schild des Herakles" genannten "Metall", das Platon als "feurig schimmernd" beschreibt. Platon beschreibt verschiedene Bäume, Pflanzen, Früchte und Tiere, darunter auch das "größte und gefräsigste Tier von allen", den Elefanten. Die weiten Ebenen der großen Inseln seien äußerst fruchtbar gewesen, exakt parzelliert und durch künstliche Känale mit ausreichend Wasser versorgt. Durch Ausnutzung des Regens im Winter und des Wassers aus den Kanälen im Sommer seien zwei Ernten im Jahr möglich gewesen.

Die Mitte der Hauptinsel von Atlantis bildete eine 3000 mal 2000 Stadien große Ebene. Ein griechisches "Stadion" beträgt etwa 180 Meter, ein ägyptisches "Stadion" etwa 211 Meter, daher handelt es sich um eine Größenordnung von 400 bis 600 Kilometern. Diese Ebene war von rechtwinklig angelegten Kanälen umgeben und durchzogen, woraus eine Vielzahl kleiner Binneninseln resultierte. Um die Akropolis der Hauptstadt befanden sich drei ringförmige Kanäle, die durch einen breiten Kanal mit dem Meer verbunden waren. Die Akropolis lag auf einem Berg der zentralen Insel, die eine Breite von fünf Stadien hatte. Der innere künstliche Wassergürtel hatte eine Breite von einem Stadion, gefolgt von zwei Paaren konzentrischer Land- und Wassergürtel mit jeweils zwei und drei Stadien Breite. Die äußeren zwei Kanäle schildert Platon als schiffbar.

Im Zentrum von Atlantis befand sich Platon zufolge auf der Akropolis ein Poseidontempel, den Platon als "ein Stadion lang, drei Plethra (etwa 60 m) breit und von einer entsprechenden Höhe" und innen wie ausen mit Gold, Silber und Oreichalkos überzogen beschrieb. Um den Tempel herum standen goldene Weihestatuen. Ein Kultbild zeigte den Meeresgott als Lenker eines sechsspannigen Streitwagens. In der Nahe der zentralen Anlage befand sich ein Hippodrom. Auch die Wohnstätten der Herrscher lagen im innersten Bezirk, der von einer Mauer umschlossen wurde. Die ringförmigen Randbezirke der Stadt beherbergten von innen nach ausen die Quartiere der Wächter, der Krieger und der Bürger. Die Gesamtanlage war von drei weiteren, konzentrisch angeordneten Ringmauern umfriedet. Die beiden äußersten Kanäle wurden als Hafen angelegt, wobei der weiter innen liegende Kanal als Kriegshafen und der äußere als Handelshafen diente.

Die Macht über die Insel hatte Poseidon seinem mit der sterblichen Kleito gezeugten Sohn Atlas übertragen, der der Älteste seiner Nachkommen aus fünf Zwillingspaaren war. Atlas und seine Nachfahren herrschten über die Hauptstadt, die Linien seiner jüngeren Brüder regierten die anderen Teile des Reiches. Mit der Zeit wandelte sich Atlantis durch immer weiter gehende Baumaßnahmen und Aufrüstungen von einer ursprünglich ländlich geprägten Insel zu einer schlagkraftigen Seemacht. Die Nachfahren des Atlas und seiner Geschwister verfügten über ein einzigartiges Heer und eine starke Marine mit 1.200 Kriegsschiffen und 240.000 Mann Besatzung allein für die Flotte der Hauptstadt. Mit dieser Streitmacht unterwarfen sie Europa bis Tyrrhenien und Nordafrika bis Ägypten. Erst die zahlenmäßig weit unterlegenen Athener konnten diesen Vormarsch zum Erliegen bringen.

Diese militärische Niederlage von Atlantis wird dabei als Strafe der Götter für die Hybris seiner Herrscher dargestellt. Weil der "göttliche Anteil" der Atlantiden durch die Vermischung mit Menschen zusehends geschwunden sei, seien sie von Gier nach Macht und Reichtum ergriffen worden. Der Kritias bricht ab, bevor die Götter sich zu einem Gericht über das Reich versammeln, bei dem weitere Strafen beraten werden sollten: "Der Gott der Götter aber, Zeus, welcher nach den Gesetzen herrscht und solches wohl zu erkennen vermag, beschloß, als er ein treffliches Geschlecht (so) schmählich herunterkommen sah, ihnen Strafe dafür aufzuerlegen, damit sie, durch dieselbe zur Besinnung gebracht, zu einer edleren Lebensweise zurückkehrten. Er berief daher alle Götter in ihren ehrwürdigsten Wohnsitz zusammen, welcher in der Mitte des Weltalls liegt und eine Überschau aller Dinge gewährt, welche je des Werdens teilhaftig wurden, und nachdem er sie zusammenberufen hatte, sprach er ..."

Der Bericht über Atlantis stellt die Theorie vom Idealstaat auf. Am Anfang steht der Wunsch des Sokrates, den Idealstaat einmal in der "Bewegung" eines Gedankenexperiments zu sehen. Zu diesem Zweck wird der Mythos vom einst in Athen existierenden Idealstaat und dem mächtigen Gegner Atlantis erfunden und dem Erzähler Kritias in den Mund gelegt, dem diese Überlieferung "auf eine geheimnisvolle Weise durch eine Art Zufall" am Heimweg von einem früheren philosophischen Gespräch eingefallen wäre. In dieser Passage betont Kritias, dass man den Atlantis-Stoff günstig an den theoretischen Inhalt der Politeia angleichen könne: "Wir wollen aber die Bürger und den Staat, den du uns gestern wie erdichtet darstelltest, jetzt in die Wirklichkeit übertragen und hier ansiedeln, als sei jener Staat der hiesige, und von den Bürgern, die du dir dachtest, werden wir sagen, sie seien jene reale Vorfahren von uns, von denen der Priester erzählte." Die scheinhistorische Überlieferungsgeschichte soll die mehrfach behauptete Realität unterstreichen. Wie jeder platonische Mythos erhebt auch die Atlantis-Erzählung den Anspruch auf Wahrheit, jedoch nicht im Sinne von "historisch wahr oder unwahr", sondern im Sinne einer philosophischen Wesenswahrheit.

Die Gegner Athen und Atlantis sind idealtypisch als einander diametral gegenüberstehende Gemeinwesen konstruiert: Auf der einen Seite die kleine, stabile und wehrfähige Landmacht, auf der anderen Seite die an ihrem Expansionsdrang zerbrechende Seemacht. Dieser bewusste Gegensatz wird in der Forschung als eine politische Allegorie auf die expansive Seemachtspolitik des realen Athen verstanden. Platon hatte 404 v. Chr. die Niederlage seiner Heimatstadt im Peloponnesischen Krieg miterleben müssen, der einst durch das Hegemoniestreben der Athener in der Ägäis ausgelöst worden war. Wenige Jahrzehnte später, als Athen wieder einen Teil seiner ehemaligen Macht zurückgewonnen hatte, wurde der einst infolge der Niederlage aufgelöste Attische Seebund — wenn auch nicht in gleicher Dimension — neu gegründet. Platon konnte befürchtet haben, dass Athen diese Fehler wiederholen und auf eine vergleichbare Katastrophe zusteuern könnte. Um dem entgegenzuwirken und die Mitbürger zu belehren, dürfte Platon die Geschichte von der an Expansionismus zugrunde gegangenen Seemacht Atlantis und der siegreichen Landmacht Ur-Athen erfunden oder benutzt haben: "Er zeigte die Gefahren auf, die eine solche imperialistische Seemacht erwarten, und er versuchte sozusagen den quasihistorischen Beweis zu erbringen, dass ein Staat, der wie sein Idealstaat eingerichtet war, sich in einer solchen Lage überzeugend bewahren wurde", wie Heinz-Günther Nesselrath resümiert.

Download von Platons Werke:
→ https://archive.org/details/MN40042ucmf_3